Sternschnuppen im Urlaub
Etwa alle 133 Jahre umkreist der Komet namens 109P/Swift-Tuttle die Sonne. Er hinterlässt dabei eine erhebliche Staubspur, die durch das All driftet. Was so gar nicht romantisch klingt, macht sich auf der Erde allerdings jedes Jahr im Sommer als überaus bezauberndes Spektakel bemerkbar: Denn wenn die Erde die Staubspur durchquert, verglühen die Meteore. Was wir beobachten, ist eine große Zahl an Sternschnuppen, die auch als "Perseiden" bekannt sind.
21. Juli 2025

Kann man auf Brač Sternschnuppen sehen?
Zwar kann man Sternschnuppen während des ganzen Jahres sehen und nicht immer ist der Komet 109P/Swift-Tuttle dafür verantwortlich. Weil aber die Staubspur des Kometen so dicht ist und dadurch sehr viele Sternschnuppen in kurzer Zeit am Nachthimmel aufleuchten, sind die Perseiden ein Highlight für Asto-Fans. Sie treten jedes Jahr zwischen dem 17. Juli und dem 24. August auf und haben ihren Höhepunkt zwischen dem 11. und 13. August. Unter idealen Bedingungen sind bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar.
Und dass ideale Bedingungen auf Brač Sternschnuppen schauen zu einem Genuss machen, daran besteht kein Zweifel. Denn je weniger Lichtverschmutzung es gibt, desto besser sieht man die Glühspuren am Himmel. Brač ist nicht sehr dicht besiedelt, es gibt keine großen Städte. Die Lichtverschmutzung ist daher gering, die Sicht besonders spektakulär. In diesem Jahr gibt es einen weiteren Grund für den Blick nach oben: Am 1. August ist Neumond. Das heißt, in der Nacht zum 12. August ist es sehr dunkel, der Mond überstrahlt die Sterne nicht. Ideal für Sichtungen!

Funfact: Die Perseiden "stürzen" nicht auf die Erde
Interessant zu wissen ist, dass die Perseiden keine Meteore sind, die sich von sich aus auf die Erde zubewegen. Was für uns so aussieht, als würde es vom Himmel fallen, ist in Wahrheit genau umgekehrt: Die Erde bewegt sich in die Staubspur und "saugt" die Teilchen ein, sie treffen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 59 km pro Sekunde auf die Atmosphäre. In 80 bis 100 Kilometern Höhe verglühen diese. Die Erde ist also nicht passiv, sondern eine Art "Staubsauger", der durch den Kometenschrott rast.
Der Sternenhimmel über Brač
Auch abseits der Sternschnuppen im Juli und August lohnt sich die Insel für Astro-Begeisterte. Denn auch für Astrofotografie findet man hier sehr gute Bedingungen vor. So ist zum Beispiel die Milchstraße ein beliebtes Fotomotiv. Abgelichtet über dem Meer oder über Felsformationen wirkt sie noch viel schöner. Gute Aussichtspunkte sind etwa der Vidova Gora Gipfel mit seiner Rundum-Sicht, die Küste und Olivenhaine.
Im Landesinneren, nur etwa 20 Kilometer von Sutivan entfent, liegt das Eremitenkloster Blaca. Die Anlage inmitten der Klippen wurde im 16. Jahrhundert von Mönchen errichtet. Heute ist hier ein kleines Museum zu finden. Hier kann man beispielsweise ein großes Teleskop aus dem Jahr 1935 bestaunen. Es kam ins Kloster, als der Wiener Pater und Amateur-Astronom Nikola Miličević hier seine Forschungen anstellte. Er war aktiv in der Verbreitung astronomischen Wissens, druckte eine eigene Zeitschrift und entdeckte einige Kometen. Die beiden 1999 entdeckten Asteroiden Nikola Miličević“ und „Brač“ wurden ihm zum Gedenken so genannt.

Die besten Tipps fürs Perseiden-Schauen
Wenn Sie auf Brač Sternschnuppen schauen möchten, gibt es also viele geeignete Orte dafür. Am bequemsten gelingt das "Astrokino" im Liegen. Nehmen Sie sich eine Decke, Kissen oder vielleicht sogar einen Liegestuhl mit. Die beste Zeit ist nach Mitternacht. Lassen Sie Ihre Augen langsam an die Dunkelheit gewöhnen - das heißt: kein Handylicht für 20 Minuten! Je größer der Ausschnitt des Nachthimmels ist, den Sie sehen, desto besser. Weil die Sternschnuppen in der Regel sehr schnell sind, sieht man sie mit freiem Auge besser als mit Ferngläsern.
Wer die Perseiden 2025 verpasst, muss nicht traurig sein. Sie kommen nächstes Jahr wieder. Weitere Beobachtungszeitpunkte größerer Meteorströme stehen schon im Oktober wieder an. Von 6. bis 10. Oktober sind die Draconiden zu sehen, sie fallen mit den Orioniden (2. Oktober bis 7. November) zusammen. Diese wiederum gehen in die Leoniden über (6. bis 30. November). Ende des Jahres (28. Dezember bis 12. Januar) sind die Quadrantiden an der Reihe. Im April (16. bis 23.) folgen die Lyriden, dann die Eta-Aquariiden (19. April bis 28. Mai).
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